Das Kahlenbergerdorf war bis 1891 eine eigenständige Gemeinde und ist seit damals zum Teil, seit 1954 zur Gänze ein Stadtteil Wiens am Nordrand des 19. Wiener Gemeindebezirks, Döbling
Der Ort liegt am nördlichen Rand von Wien am rechten Ufer der Donau zwischen dem Nussberg und dem Leopoldsberg im Waldbachtal. Im Norden grenzt der Klosterneuburger Stadtteil Weidling an den Ort und im Osten, jenseits der Donau, der Floridsdorfer Bezirksteil Jedlesee. Im Süden des Kahlenbergerdorfs liegt der Döblinger Bezirksteil Nussdorf und im Westen Josefsdorf. In den Weinbergen oberhalb des Ortszentrums befindet sich der Pfarrfriedhof Kahlenbergerdorf.
In diesem Haus fand die Uraufführung von Franz Schuberts Ⓘ Lied "Leise Flehen Meine Lieder" bei einer Geburtstagsserenade am 7. August 1828 statt.
Die römisch-katholische Pfarrkirche des Kahlenbergerdorfes ist dem heiligen Georg geweiht. Die Kirche wurde bereits 1168 urkundlich genannt und war 1256 bereits eine eigenständige Pfarre. Mehrfach wurde die Kirche während Kampfhandlungen verwüstet und wieder aufgebaut. Dadurch hat der spätromanisch-frühgotische Bau heute einen barocken Charakter.
Von 1330 bis 1339 war Gundacker von Thernberg, genannt der „Pfaff vom Kahlenberg“, im Kahlenbergerdorf Pfarrer. Philipp Frankfurter schrieb die sich um den Pfarrer rankenden Anekdoten im 15. Jahrhundert nieder (Des pfaffen geschicht und histori vom Kalenberg).
Ehemalige Feuerwache Kahlenbergerdorf