Die Stadtpfarrkirche Stockerau ist eine römisch-katholische Pfarrkirche. Sie ist dem Hl. Stephan geweiht.
Die erste, romanische Kirche wurde von 1438 bis 1465 umgebaut oder neu errichtet (an den Pfeilern der Orgelempore ist Steinmauerwerk dieser Kirche erhalten).
Die heutige Kirche wurde nach Abriss des gotischen Langhauses in den Jahren 1777 bis 1778 im frühklassizistischen Baustil errichtet. Der Kirchturm wurde schon einige Jahre früher, 1722 bis 1725 an die alte Kirche angebaut. Er ist mit 88 Metern der höchste Kirchturm Niederösterreichs und gehört zu den fünfzehn höchsten Kirchtürmen Österreichs.
Hochaltar
Kolomansaltar
Mit dem Tod von Koloman beginnt die Geschichte Stockeraus. Kolman - soll ein irischer Königssohn gewesen sein, der auf einer Pilgerreise ins Heilige Land bei Stockerau gefangen genommen und hingerichtet wurde. Mit dem Justitzirtum, Koloman wurde für einen fremden Spion gehalten, und dem Mord an einem Unschuldigen verbindet sich die erste urkundliche Erwähnung Stockeraus.
Als zum Tode Verurteilter wurde er nicht begraben. Sein Leichnam zeigte jedoch auch nach einiger Zeit noch keine Verwesungsmerkmale und der Legende nach stellten sich bald zahlreiche Wunder ein. Daher wurde Koloman schließlich in der sich im Bereich des heutigen Klosters befindlichen damals relativ neu errichteten Kirche in Stockerau erstmals beigesetzt, worauf noch zahlreiche Wunder an seinem Grab geschehen sein sollen. Das führte dazu, dass Koloman zwei Jahre nach seinem Tod in die damalige Residenz der Babenberger nach Melk überführt und dort am 13. Oktober 1014 beigesetzt wurde, dieser Tag ist bis heute sein Festtag.
Maria und Elisabet - Maria Heimsuchung
Marienaltar
Altar aus 1886, Marienfigur 1989
Aloisius von Gonzaga Altar
Aloisius von Gonzaga Altar
Orgel