Der Rynok – Platz bzw. Marktplatz bildet das Herz des modernen Lemberg und erzählt von den verschiedenen Epochen und geschichtlichen Ereignissen, die die Stadt erlebt hat.
Die heutige Gestaltung des Platzes wurde noch im 14. Jh. entwickelt, nachdem Lemberg von den Litauern erobert und von dem allgemeineuropäischen Baumodell einer Stadt beeinflusst worden war, bei dem ein rechteckiger Platz mit einer Größe von 140×130 m in der Mitte der Stadt liegt. Im Zentrum des Rynok – Platzes wurde das Rathaus errichtet. Rund um den Platz sind heute ungefähr 40 Gebäude aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen zu sehen. Der Platz wurde von eigens dafür eingeladenen deutschen Handwerkern künstlerisch ausgestaltet. Der Platz trug zuerst den Namen „Ring“, der sich mit Zeit durch dialektale und phonetische Änderungen zum heutigen „Rynok“ entwickelte.
Rathaus
Brunnen
Haus 4
Das schwarze Haus ist eines der bekanntsten Gebaüde am Marktplatz. Es wurde Ende des 16. Jahrhunderts aus Sandstein erbautund ist eines der schönsten Renaisancegebäude Lmbergs. Im Laufe der Zeit färbte sich der Stein dann schwarz was dem Haus den heutigen Namen gab.
Haus 6
Der Palast wurde 1580 von Peter Barbon entworfen und gehörte einem reichen Lemberger Kaufmann. 1640 wurde der Palast von Jakub Sobieski gekauft. Danach wurde das Gebäude dann von seinem Sohn Johann III. Sobieski, dem polnischen König, übernommen. Er wurde im italienischen Stil mit einem innenliegenden Hof – Atrium und einer offenen, zweistöckigen Arkade umgestaltet. Später erholte sich dann der polnische König Władysław IV. Wasa hier von seiner Pockenerkrankung.
Haus 7 u. 8
Die Marienstatue in der Nische des Szembek-Hauses aus dem XVII. Jahrhundert, Nummer 7, stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Die Fassade des Bernatowicz-Hauses, Nummer 8, ist an den Empire stil angelehnt.
Haus 10
Der Lubomirski Palast, auch Haus-Prosvita, wurde 1763 vom Architekten Jan de Witte für Stanislaw Lubomirski errichtet. Von 1772-1821 war der Palast der Sitz des österreichischen Gouverneurs von Galizien. Heute ist in dem Rokokogebäude das Museum für Ethnographie untergebracht.
Haus 14 - 28
Das Venizianische Haus war Sitz des venizianischen Konsuls Antonio Massar und stammt aus 1580.
Das Happner Haus aus der Renaisance um 1510 gehörte dem Arzt und Stadratsmitglied Pawel Heppner. Es ist bekannt für die zahlreichen, 20 Stück, Löwen an seiner Fasade.
Haus 31
Das Mazanczow-Haus stammt aus dem Jahr 1714 und gehörte der Familie Baczewski. Die Familie war Hersteller des bekannten „Monopolowa“ Vodkas. Im Erdgeschoß des Gebäudes war ein Spirituosenverkauf untergebracht. 1920 wurde das Haus in Art-Deco umgestaltet.
Haus 32
Das Zipper-Haus wurde 1932 im Stil der polnischen renaissance erbaut. Es beherbegte das Kaufhaus «Vertrauen».
Haus 34
Haus 35 aus 1767
Haus 36
Haus der Gielazyns erbaut 1778. Fürst Jozef Poniatowski, win polnischer Militärführer, lebte 1784-1785 hier.
Haus 41
Karvivska Haus aus 1668.