Der Name geht auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch zurück, der hier im Jahr 1619 auf der Jagd einen artesischen Brunnen „entdeckt“ und ausgerufen haben soll: „Welch’ schöner Brunn“.
Der Schloßpark ...mehr}
Die Anlage wurde bereits in Fischer von Erlachs Ⓘ Entwurf skizziert, doch geht die gartenarchitektonische Gestaltung auf Jean Trehet zurück, der 1695 mit den Planungen begann und bis 1699 ständig in Schönbrunn beschäftigt war.
Großes Parterre
Der Schöne Brunnen
Wenig abseits liegt der Schöne Brunnen, der dem Schloss und der Anlage den Namen gab. Vor der Rückwand befindet sich mittig, auf einem Becken ruhend, eine allegorische Statue der Quellnymphe Egeria.
Der Obeliskbrunnen
Der Obeliskbrunnen wurde 1777 von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg errichtet. Die Bildhauerarbeiten stammen von Benedict Henrici nach Entwürfen von Wilhelm Beyer. Der Obelisk besteht aus Margarethner Stein, die Wandverkleidung des Umganges aus Kaiserstein aus dem damaligen kaiserlich-königlichen Steinbruch.
Der früher auch in Anspielung an die antiken Sybillen Sybillengrotte genannte Obeliskbrunnen bildet den Endpunkt der vom Schloss Schönbrunn in südöstlicher Richtung verlaufenden diagonalen Allee am Fuß des Schönbrunner Berges.
Auf der dem Schloss zugewandten Westseite ist dieser Obelisk durchgehend mit Hieroglyphen und hieroglyphenähnlichen Zeichen versehen, während an den übrigen drei Seiten nur jeweils die neun obersten Blöcke damit versehen sind. Solcherart beschrieben werden soll die Geschichte des Hauses Habsburg bis zur Zeit der Errichtung des Obelisken. Die Entzifferung der Hieroglyphen gelang allerdings erst später.
Römische Ruine
Die von Hohenberg entworfene und 1778 errichtete künstliche Ruine orientiert sich an Piranesis Darstellungen der Ruine des römischen Vespasian-und-Titustempels. Sie hieß zunächst Ruine von Karthago.
Die Anlage besteht aus einem mächtigen Rundbogen und seitlichen Mauerflügeln, die ein rechteckiges Bassin umfassen und dabei den Eindruck eines versinkenden antiken Palastes erwecken. Im Bassin befindet sich auf einer künstlichen Insel eine von Beyer geschaffene Figurengruppe aus Sterzinger Marmor, welche die Flussgötter von Donau und Enns darstellt.
ünstliche Ruinen, die im Zuge der aufkommenden Romantik ab Mitte des 18. Jahrhunderts sehr beliebt wurden, symbolisieren ambivalent den Untergang einstiger Größe ebenso wie den Bezug zur eigenen heroischen Vergangenheit (indem sie deren vorgebliche Überreste verherrlichen). Dies erklärt auch die Umdeutung des Gemäuers, das erst seit etwa 1800 Römische Ruine genannt wird und dadurch den Anspruch der Habsburger ausdrückt, dieses Imperium fortzuführen.
Alexander und Olympias: Vor der Abreise gegen die Perser erfährt Alexander von seiner Mutter, Sohn des Jupiter zu sein. Die beiden Figuren werden seit 1800 als Porträts Josephs II. und seiner Gemahlin Isabella verstanden.
Schloß Parkseitig
Gebaut als Residenz für Kaiserin Eleonora Gonzaga zwischen 1638 und 1643, wurde die Anlage in der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 schwer beschädigt. 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau von Johann Bernhard Fischer von Erlach in Auftrag.
Erst 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau in Auftrag. Der soeben zugewanderte Johann Bernhard Fischer, der spätere Fischer von Erlach, schlug 1688 eine pompöse Anlage vor, die Schloss Versailles übertroffen hätte, aber nicht finanzierbar gewesen wäre. Stattdessen wurde der Architekt 1693 mit einer weitaus kleineren Anlage beauftragt, die 1696–1701 über den Trümmern der früheren errichtet und ab 1700, im Wesentlichen fertiggestellt, bewohnt wurde. Fischer wurde 1696 geadelt, das Projekt wurde aber wegen der Erbfolgekriege erst nach dem Tod von Leopold I. im Jahr 1705 von Joseph I. weiter gebaut, jedoch nicht in vorgesehener Form abgeschlossen.
Nach Josephs Tod 1711 ging Schönbrunn im Jahr 1712 an seine Witwe Wilhelmine Amalie, die das Schloss bis 1722 bewohnte und es schließlich mit den Gärten im Jahr 1728 um 450.000 Gulden an den kaiserlichen Hof verkaufte.
Karl VI. war selbst an Schönbrunn wenig interessiert, schenkte es jedoch 1740 seiner Tochter Maria Theresia, die das Anwesen zum kaiserlichen Sommersitz erkor, der es bis 1918 blieb. 1741 ließ sie eine durchgängige Allee von Schönbrunn zum Schloss Laxenburg anlegen. 1743–1749 wurde das Schloss Schönbrunn nach Plänen ihres Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi, der auch an der Hofburg wirkte, von Baumeister Valmagini entscheidend umgebaut und erweitert.
Der Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen im Schönbrunner Schlosspark wurde im Zuge der Umgestaltung der Anlage unter Kaiserin Maria Theresia zwischen 1778 und 1780 erbaut. Der Brunnen ist gut hundert Meter lang, knapp fünfzig Meter breit und ohne Figuren etwas über sieben Meter hoch.
Er besteht aus einem großen Bassin, das gegen den Hang durch eine geschwungene Stützmauer abgeschlossen wird. In deren Mitte befindet sich eine künstliche Felsgrotte, darüber der Meeresgott Neptun auf einem Muschelwagen, gestützt auf seinen Dreizack
Zu seiner Rechten kniet die Meeresnymphe Thetis, die seine Gunst für die sichere Seefahrt ihres Sohnes Achill nach Troja erfleht. Zu seiner Linken, zu seinen Füßen, eine Nymphe mit Füllhorn, Hinweis auf den überquellenden Reichtum der Meere. Umgeben wird die Hauptgruppe von vier Tritonen, den Bändigern der Hippocampen (Meerespferde), die Neptuns Wagen ziehen.
Die Hippokampen lenken die sogenannte Hippokampen, Meerespferde, mit denen Neptun die Meere befährt.
Gloriettehügel
Die Gloriette wurde 1775 am Hügel über dem Neptunbrunnen errichtet. Sie erinnert an die Schlacht von Kolin am 18. Juni 1757, wo im Siebenjährigen Krieg der Vormarsch des preußischen Königs Friedrich II. auf Wien gestoppt wurde.
Die Gloriette diente später als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I. Der Speisesaal wurde bis zum Ende der Monarchie benutzt, heute befindet sich ein Café darin; auf dem Dach ist eine Aussichtsplattform mit Blick über Wien.
Kleine Gloriette
Die Kleine Gloriette befindet sich mitten am bewaldeten Berghang und in der Nähe des heutigen Maria-Theresien-Tores. Der Bau wurde vermutlich um 1775 von Isidor Canevale als Aussichtspavillon errichtet. Er ist turmartig und hat zwei Stockwerke mit Balkonen.
Kammergarten
Die Kammergärten welche sich an der OSt- und Westseite des Schloßes bbefinden waren die Privatgärten der kaiserlichen Familie.
Kaiserin Elisabeth ließ ihr Privatappartement direkt neben den Kammergarten verlegen um direkten Zugang dazu zu haben.
Der Hietzinger Kammergarten war auch der Privatgarten von Kaiser Franz Josef.
Schloß Vorderseite
An der Vorderseite des Schloßes befindet sich der Ehrenhof.