Johann Strauss I

Johann Strauss I

Johann Baptist Strauss (auch Johann Strauß; * 14. März 1804 in der Leopoldstadt, heute Wien; † 25. September 1849 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Kapellmeister. Um Verwechslungen mit seinem gleichnamigen Sohn, dem „Walzerkönig“, zu vermeiden, wird er meist Johann Strauss Vater genannt. Sein bis heute bekanntestes Werk ist der 1848 uraufgeführte Radetzky-Marsch, mit dem traditionellerweise das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker schließt.
Er erhielt Unterricht im Violinspiel bei Michael Pamer und Johann Polischansky sowie in Musiktheorie bei Ignaz von Seyfried. Strauss spielte gemeinsam mit Josef Lanner in der Kapelle der Brüder Scholl. Lanner gründete 1825 eine eigene Kapelle, in der zunächst auch Strauss spielte. Sie gingen aber bald wieder getrennte Wege. Strauss konnte zu dieser Zeit noch keine eigene Kapelle gründen, da ihm dies durch einen Vertrag mit seinem Schwiegervater Josef Streim verboten war.
1825 trat er erstmals öffentlich als Komponist in Erscheinung, 1827 konnte er sein eigenes Unternehmen gründen. Er trat in diversen Lokalen – darunter „Zum Sperl“ – in der Wiener Leopoldstadt auf, wurde 1832 Leiter der Kapelle des 1. Bürgerregiments und 1835 am Kaiserhof k.k. Hofballmusikdirektor. Konzertreisen mit seinem inzwischen größeren Orchester führten in deutsche Städte sowie nach Paris und London.
Johann Strauss Vater schrieb 152 Walzer, 32 Quadrillen, 13 Polkas und 18 Märsche. Sein bekanntestes Werk ist der Radetzky-Marsch, sein wohl gelungenster Wiener Walzer sind die Loreley-Rheinklänge.

Quelle Wikipedia