Fischer von Erlach

Markgraf Heinrich II. Jasomirgott

Johann Bernhard Fischer, seit 1696 von Erlach (* 20. Juli 1656 in Graz; † 5. April 1723 in Wien), war ein österreichischer Architekt des Barocks.
Für das Kaiserhaus entwarf er 1688 einen visionären Idealplan für Schönbrunn, dem 1696 ein völlig neues Konzept folgte. Nach diversen Umbauten sind aber auch davon nur noch Fragmente erhalten. Daneben arbeitete er an den Wiener Stadtpalais der Adelsfamilien Strattmann und Batthyány. Zwischen 1693 und 1699 baute er im Fürsterzbistum Salzburg fünf Kirchen: die Kollegienkirche, die Ursulinenkirche, die Dreifaltigkeitskirche, die Johannsspitalkirche in Mülln und die Wallfahrtskirche Maria Kirchental im Pinzgau. Daneben begann er 1698 mit dem ersten Bauabschnitt des Stadtpalais von Prinz Eugen. Besonders bemerkenswert sind das Portal und das Treppenhaus. Diesen Auftrag verlor er 1700 an Johann Lucas von Hildebrandt. 1715 konnte er sich beim Wettbewerb um den Bau der Karlskirche unter anderem gegen Johann Lukas von Hildebrandt durchsetzen. Dieses vielschichtige Gebäude, dessen Fassade in Richtung Hofburg schaut, gilt als sein Hauptwerk. Die Kirche ist dem Heiligen Karl Borromäus gewidmet, dem Schutzheiligen vor der Pest und Namenspatron Kaiser Karls VI. Fischer verarbeitete im Entwurf zur Karlskirche unterschiedliche historische Vorbilder, so auch die Trajanssäule in Rom und verband sie mit modernen architektonischen Mitteln.

Quelle Wikipedia